Ein Unbekannter hat bei einem 31-Jährigen in Rosenheim geläutet und ihm beim Türöffnen ein Säuregemisch ins Gesicht geschüttet. Der 31-Jährige wurde am Montag insbesondere im Bereich der Augen so schwer verletzt, dass er in eine Spezialklinik nach München gebracht wurde, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Der Unbekannte hatte demnach eine Sturmhaube auf und flüchtete in eine unbekannte Richtung.
Am Freitag hat am Wiener Landesgericht der Prozess gegen eine jugendliche Schutzgeld-Erpresser-Bande begonnen, die im September 2023 drei Brandanschläge auf ein Handy-Geschäft in Meidling und zahlreiche weitere Straftaten verübt haben soll. Die Hauptangeklagten - 17 und 19 Jahre alt - sind einem Bericht der Jugendgerichtshilfe zufolge "fortgeschritten religiös radikalisiert", wie Staatsanwalt Wolfram Bauer zu Beginn der Verhandlung sagte.
Österreich und die Schweiz haben am Freitag nach jahrelangen Verhandlungen den Staatsvertrag für das gemeinsame Hochwasserschutzprojekt "RHESI" ("Rhein Erholung Sicherheit") am Alpenrhein unterzeichnet. Wasserwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) und der Schweizer Bundesrat Albert Rösti (SVP) besiegelten das Großprojekt auf der historischen Wiesenrainbrücke zwischen Lustenau und Widnau (St. Gallen) mit ihren Unterschriften. Der Baustart ist 2027 geplant.
Am Freitag präsentierten die Grünen die zweite Welle an Plakaten für die EU-Wahl. Dabei entschuldigte sich Vizekanzler Werner Kogler für seinen "Gefurze"-Sager. Lena Schilling ordnete die Vorwürfe gegen sie nochmals ein. Und Generalsekretärin Eva Voglauer führte Sebastian Bohrn Mena als Hauptbeteiligten der Causa Schilling ins Treffen.
Die Beschaffung von Autos für den Bund ist über die Bundesbeschaffung-GmbH (BBG) geregelt – die Länder können sich daran halten, müssen aber nicht. Ein österreichischer Importeur erhielt den Zuschlag für chinesische E-Autos, doch dann zog das Land OÖ die "Notbremse". Man wolle europäische Standorte gegenüber China-E-Autos bevorzugen, so die OÖ-Landesregierung.
Kein Schilling-Rücktritt, Kogler entschuldigt sich für "Gefurze"-Sager
Am Freitag präsentierten die Grünen die zweite Welle an Plakaten für die EU-Wahl. Dabei entschuldigte sich Vizekanzler Werner Kogler für seinen "Gefurze"-Sager. Lena Schilling ordnete die Vorwürfe gegen sie nochmals ein. Und Generalsekretärin Eva Voglauer führte Sebastian Bohrn Mena als Hauptbeteiligten der Causa Schilling ins Treffen.
Rechtfertigungen, Erklärungen und Entschuldigen haben am Freitag in weiten Teilen die Präsentation der zweiten Plakatwelle der Grünen zur EU-Wahl dominiert. Die mit öffentlich gemachten Vorwürfen aus ihrem Privatleben und sinkenden Vertrauenswerten konfrontierte Spitzenkandidatin Lena Schilling zeigte sich betroffen, betonte aber, niemals an einen Rückzug gedacht zu haben. Die neuen Sujets blieben im Hintergrund, nur noch auf einem der vier ist Schilling abgebildet.
Ex-Grünen-Chefin Madeleine Petrovic macht ihrer früheren Partei Konkurrenz: Sie will mit einer eigenen Liste bei der Nationalratswahl im Herbst antreten. Petrovic sprach am Freitag bei einer Pressekonferenz von einem "unvermeidlichen" Schritt angesichts der zunehmenden "Entfremdung" zwischen ihr und den Grünen im Parlament. Als Gründe dafür nannte sie vor allem die "Erodierung" bei den Grundrechten im Zuge der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie.
Die ÖVP hat den Jahrestag der Ibiza-Affäre dazu genutzt, vor mehreren Wahlen noch einmal gegen die FPÖ zu mobilisieren. "Die freiheitliche Partei hat sich eigentlich wenig geändert", befand Generalsekretär Christian Stocker am Freitag. Obwohl in Folge der Causa ÖVP-Politiker in den Fokus der Ermittlungen geraten waren, sieht er vor allem den ehemaligen Koalitionspartner derzeit durch Ermittlungen belastet. Mit FPÖ-Chef Herbert Kickl sei eine Koalition weiter undenkbar.
Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) ist heute, Freitag, bei einer Ministerkonferenz in Zypern, um darüber zu sprechen, wie Personen ohne Asylstatus wieder nach Syrien zurückgebracht werden können. "Ich bin Zypern für diese Initiative dankbar. Ein gerechtes Asylsystem braucht auch die Möglichkeit, Personen abzuschieben", sagte Karner in einer Stellungnahme gegenüber der APA. Die Minister wollen eine Neubewertung der Lage in dem Bürgerkriegsland.
Die ukrainische Armee hat einen massiven Vorstoß russischer Truppen in der Region Charkiw eingeräumt. Die Invasoren hätten ihr aktives Kampfgebiet um fast 70 Kilometer ausgedehnt, sagte der ukrainische Armeechef Oleksandr Syrskyj am Freitag. Indes gelang der Ukraine offenbar ein neuer Treffer auf eine russische Ölraffinerie. Wie es am Freitag auf Telegram hieß, brach nach einem Drohnenangriff ein Feuer in der Anlage in der Stadt Tuapse (Region Krasnodar) aus.
Der bei einem Attentat schwer verletzte slowakische Ministerpräsident Robert Fico schwebt nach den Worten seines ungarischen Amtskollegen Viktor Orbán zwischen Leben und Tod. "Wir beten für den Ministerpräsidenten", sagte Orbán am Freitag dem öffentlichen ungarischen Rundfunk. Der 59-jährige slowakische Premier befand sich nach einer fünfstündigen Operation weiter auf der Intensivstation des Universitätskrankenhauses in Banská Bystrica.